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IG Metall
Baden-Württemberg

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Energieeffizienz durch den Maschinenbau

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07.10.2010 Der weltweite Energiebedarf steigt massiv an. Gleichzeitig soll der vom Menschen verursachte Klimawandel eingedämmt werden. Eine Schlüsselfunktion, dies zu bewältigen, kommt dem Maschinenbau zu.

Aufgrund der dynamischen Entwicklung der Schwellenländer und durch das weitere Wachstum der klassischen Industrienationen wird sich der weltweite Bedarf an Primärenergie bis 2050 verdoppeln, wenn nicht wirksam und international koordiniert gegengesteuert wird. Dies prognostiziert die Internationale Energie Agentur (IEA). Gleichzeitig erfordert die auf der Klimakonferenz in Kopenhagen vereinbarte Begrenzung der Erderwärmung auf 2 Grad Celsius, ein bescheidenes Ziel, eine riesige Minderung des weltweiten CO²-Ausstoßes notwendig. Diese Zieldivergenz kann nur durch einen fundamentalen Umbau der Energieversorgungsstrukturen und einen Wandel im Umgang mit Energie in Einklang gebracht werden.

Ein wichtiges Instrument dafür ist die Verbesserung der Energieeffizienz ( Verhältnis von BIP zu Energieeinsatz ). Die EU hat sich als Ziel gesetzt, diese bis zum Jahr 2020 um 20% zu steigern. Die Bundesregierung hat sich dazu verpflichtet, die Energieproduktivität Deutschlands bis zum Jahr 2020 zu verdoppeln. Dazu müsste die Energieproduktivität um 3 Prozent per annum wachsen. Zur Zeit werden jedoch nur 1,5 Prozent erreicht.

Der Maschinen- und Anlagenbau kann einen hervorragenden Beitrag zum Erreichen dieser Ziele leisten. Technologien zur Minimierung des CO²-Ausstoßes bei der Strom- und Wärmeerzeugung, zum effizienten Energieeinsatz in der Industrie, in Infrastrukturprojekten und anderen Bereichen des öffentlichen Lebens. Nach Schätzungen werden die Energiesparpotentiale durch Maschinenbautechnologien nur zu 40% ausgenutzt.

Dabei sind Investitionen in energieeffiziente Technologien in vielen Fällen wirtschaftlich und rechnen sich in kürzester Zeit. Doch häufig verhindert ein Mangel an Information die Realisierung entsprechender Maßnahmen. Auch ökonomische Anreize können hilfreich für eine schnellere Durchsetzung am Markt sein. Verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten und günstige Kreditkonditionen sind hierfür nur zwei Stichworte. Auch ordnungsrechtliche Maßnahmen sind erforderlich, wenn sich der Anlagenbestand für die Erreichung der politischen Ziele nicht schnell genug entwickelt. Schon in der Vergangenheit, zum Beispiel durch die Verschärfung der Abgasnormen, hat sich dies nicht nur für die Umwelt, sondern auch in wirtschaftlicher Hinsicht bewährt.

RFP

Letzte Änderung: 07.10.2010

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