Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle, traf mit dem Präsidenten des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, dem IG-Metallvorsitzenden Berthold Huber und Vertretern der deutschen Automobilindustrie zusammen. Sie erörterten die aktuelle Lage der deutschen Automobilindustrie und zukünftige Herausforderungen für die Branche. Es bestand Einigkeit darüber, dass der gravierende Absatzeinbruch überwunden sei. Nun gelte es, gemeinsam alle Anstrengungen zu unternehmen, um die langfristige Zukunftsfähigkeit und Innovationskraft der Branche zu sichern.
Die Teilnehmer stimmten darin überein, dass die deutsche Automobilindustrie ihre technologische Führungsrolle sichern und Produkte von besonderer Qualität, Effizienz und Sicherheit anbieten müsse.
Von zentraler Bedeutung ist dabei das Thema Elektromobilität. Bis zum Jahr 2020 sollen auf deutschen Straßen rund eine Million Elektrofahrzeuge fahren. Die Politik muss dafür die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen. Im Mittelpunkt der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten müsse das Entstehen von leistungsfähigen und schnell aufladbaren Batterien stehen. Die deutsche Automobilindustrie wird in den nächsten drei bis vier Jahren 10 bis 12 Milliarden Euro in alternative Antriebe investieren. Diese Vorleistung ist mehr als gerechtfertigt mit Blick auf künftige Märkte. Von entscheidender Bedeutung für die Beschäftigten ist dabei, dass Entwicklung und künftige Serienfertigung Hand in Hand gehen. Hierfür wird eine enge Kooperation zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft als erforderlich betrachtet.
Ruth Fischer-Pusch
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