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Arbeitnehmer: Krisenmanagement OK

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15.12.2010 Knapp 66 Prozent der deutschen Arbeitnehmer sind damit zufrieden, wie in ihren Firmen mit den Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise umgegangen wurde.

Doch trotz der positiven Bewertung des firmeneigenen Krisenmanagementsstellen seither nahezu 60 Prozent einen Wandel in der Unternehmenskultur fest. Die Meisten glauben, dass der Ton im Unternehmen rauer geworden ist. Die Auswirkungen machen sich auf unterschiedlichste Art und Weise bemerkbar: Viele Mitarbeiter sind laut der Untersuchung des Beratungsunternehmens SHL gestresster (33,6%), während 23% auf mehr Überstunden im Unternehmen verweisen. Des Weiteren können die Befragten mehr fehlende Motivation am Arbeitsplatz (19,9%) sowie eine allgemeine höhere Gereiztheit unter den Beschäftigten (18,6%) feststellen.

Dass ein guter Managementstil in Krisenzeiten die Motivation bei den Arbeitnehmern erhöht, zeigt ein Vergleich zwischen Großbritannien und Deutschland. Während in Großbritannien mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer mit dem Krisenmanagementstil des Arbeitgebers unzufrieden waren und sich nun aktiv auf Jobsuche begeben haben, planen nur ca. 30% der deutschen Beschäftigten, den Job zu wechseln.

Schlimmer noch: Darüber hinaus gaben zahlreiche Befragte in britischen Unternehmen an, den Job nur deshalb nicht zu wechseln, weil sie Angst haben, aufgrund der wirtschaftlichen Situation keinen neuen zu finden. Eine innere Kündigung ist aber längst erfolgt.

Bei den deutschen Arbeitnehmern äußerten hingegen nur 11 % das Phänomen der inneren Kündigung.

Ausschlaggebend für diese in den Augen der meisten Betroffenen gute Bewältigung der Krise dürfte das enge Zusammenspiel von Unternehmensleitungen, Betriebsräten und Gewerkschaften gewesen sein, die stets nach konstruktiven Lösungen im Interesse des Erhalts einer möglichst hohen Zahl von Arbeitsplätzen gehandelt haben. Dabei haben sich insbesondere Instrumente wie der Einsatz von Kurzarbeit und flexible Arbeitszeitpuffer bewährt.

Ruth Fischer-Pusch
0711/1658126

Letzte Änderung: 15.12.2010

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